Die klimaneutralen Energien in der Schweiz sollen in den nächsten Jahren massiv ausgebaut werden. Eine Studie des Energy Science Center der ETH hat nun für den Dachverband der Wirtschaft, economiesuisse, eine Studie verfasst, um die Ziele der Energiestrategie 2025 einzuordnen. Dabei wird klar: Die Schweiz braucht Atomkraft.
Ohne Atomstrom droht eine gefährliche und teure Abhängigkeit von Stromimporten im Winter. Es ist deshalb unabdingbar, dass die bestehenden Kernkraftwerke so lange wie möglich am Laufen gelassen werden. Dies empfahl kurz zuvor auch die internationale Energieagentur der Schweiz. Die Studie der ETH geht sogar noch weiter. Um die Versorgungssicherheit langfristig zu stärken, müsste ein neues Kraftwerk gebaut werden.
Bestehende Kernkraftwerke in der Schweiz ausbauen
Momentan sind in der Schweiz vier Kraftwerke in Betrieb. Voraussichtlich im Jahr 2034 wird das letzte vom Netz gehen. Würde man nun die Laufzeiten der entsprechenden Kraftwerke um 15-20 Jahre verlängern, wäre das Stromsystem bis 2050 um 11 Milliarden Franken günstiger. Bei einem Neubau eines Kernkraftwerks könnten sogar 12 Milliarden eingespart werden, während gleichzeitig die Winterstromlücke geschlossen werden kann. In diesem Szenario sind zwar die Investitionskosten noch nicht einberechnet, es ist jedoch davon auszugehen, dass substanzielle Vorteile in den Bereichen Versorgungssicherheit mit klimaneutralem Strom bis etwa 2100 sehr wahrscheinlich sind.
Mantelerlass ist sinnvoll, reicht aber alleine nicht aus
Um die Stromlücke im Winter zu überbrücken, braucht es entweder die Energie aus neuen oder länger laufenden Krenkraftwerken oder einen gleichwertigen Ausbau von Wind- und Solaranlagen. Es zeigt sich: Der Mantelerlass ist eine gute Grundlage, doch wird alleine nicht ausreichen. Ein Vielfaches der heutigen Ausbaukapazitäten wird nötig, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Da wäre es fahrlässig, die günstige und sichere Atomenergie nicht in den Strommix einzubeziehen.
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